Unsere Leistung:
Informationen für Tierhalter
In der parasitologischen Diagnostik und Bestandsbetreuung ist es essentiell, die Biologie, den Lebenszyklus und adäquate Nachweismethoden von Parasiten sowie Therapiemöglichkeiten der von ihnen verursachten parasitären Erkrankungen zu kennen und zu verstehen.
Ein Ausflug in die Parasitenkunde
In der Veterinärparasitologie unterscheidet man ganz grundsätzlich zwischen Endo- und Ektoparasiten. Endoparasiten leben in Organen des Körpers, während Ektoparasiten per Definition das Haarkleid, die Körperoberfläche oder Hautschichten von Tieren befallen.
Endoparasiten
Innerhalb der Endoparasiten unterscheidet man weiter zwischen
- einzelligen Parasiten (Protozoa) und
- mehrzelligen Parasiten (auch “parasitische Würmer”)
Endoparasiten können in der parasitologischen Kotuntersuchung (sog. koproskopische Methoden) nachgewiesen werden. Zu diesen Verfahren zählen unter anderem:
- Kombiniertes Flotations-Sedimentationsverfahren
für den Nachweis von Endoparasiten des Verdauungstraktes - Nativausstriche
füe den Nachweis von (beweglichen) einzelligen Parasitenstadien als verpflichtende Untersuchungsmethodik vor allem in der Primaten-, Reptilien- und Amphibienparasitologie - Auswanderverfahren nach Baermann-Wetzel
für den Nachweis von Lungenwurmlarven oder Strongylidenlarven nach Larvenkultur - Sedimentationsverfahren
für den Nachweis von Leberegel- oder Pansenegeleiern bei Wiederkäuern - Eizählung nach McMaster
für den quantitativen Nachweis von Parasitenstadien (v.a. Strongylideneiern bei der selektiven Entwurmung von Pferden)
Auch Antigen-basierte Untersuchungsmethoden (Giardien, Kryptosporidien), sowie Spezialfärbungen werden durchgeführt. In Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern können auch molekulargenetische Untersuchungen durchgeführt werden.