Parasitologische Diagnostik

Parasiten können die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit unserer Tiere stark beeinträchtigen. In manchen Fällen können sie zudem zoonotisches Potential aufweisen und damit auch für den Menschen infektiös sein.
Grundsätzlich kann jedes Haustier im Laufe seines Lebens an einer parasitären Infektion erkranken – je nach Tierart, Haltungsform, Ernährung besteht jedoch ein unterschiedlich hohes Risiko.

Regelmäßige Kotuntersuchungen oder Entwurmungen? Entscheidung je nach Tierart

Die ESCCAP-Leitlinien bieten für Hunde, Katzen, kleine Heimtiere (Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster) und Pferde ausführliche Informationen zu tiermedizinisch relevanten Parasitosen. Bei Hunden und Katzen kann zudem ein Entwurmungstest durchgeführt werden, um das individuelle Risiko ihres Tieres einschätzen zu können. Ganz generell können bei Hunden und Katzen regelmäßige Entwurmungen oder parasitologische Kotuntersuchungen durchgeführt werden, um aktive Parasitenprophylaxe zu betreiben.

Bei Vögeln, Reptilien und Amphibien wird von prophylaktischen Entwurmungen dringend abgeraten. Wir empfehlen regelmäßige parasitologische Kotuntersuchungen (ca. zwei mal pro Jahr), um den Gesundheitszustand kontinuierlich zu überwachen. Bei Reptilien sind rechtzeitige Untersuchungen vor der Hibernation entscheidend, um im positiven Falle noch vor dem Winter therapeutisch eingreifen zu können.